Wie arbeitet die Fondation Follereau ?
3 Fragen an die Leitung
In welchen Bereichen ist die Fondation Follereau heute aktiv ?
Die Stiftung feierte letztes Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. In dieser Zeit hat sich die Fondation Follereau Luxembourg als NGO weiterentwickelt. Die Aktivitäten haben sich vervielfältigt : zwar setzen wir uns immer noch in erster Linie für jene Menschen ein, die – krankheitsbedingt oder durch soziale Ausgrenzung – am Rande der Gesellschaft leben, jedoch haben wir unsere Aktivitäten diversifiziert. Heute steht die Fondation Follereau für weit mehr, als den Kampf gegen Lepra. Wir haben uns auf die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitswesen, die Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten und die Bildung und Unterstützung junger Menschen in Not in unseren afrikanischen Partnerländern spezialisiert. Die primäre Zielgruppe der Projekte sind Frauen und Kinder, da diese meist die Schutzbedürftigsten einer Gesellschaft sind.
Wie versteht die Fondation Follereau Ent¬wicklunsgzusammenarbeit ?
Die Fondation stützt ihre Vorgehensweise der Entwicklungszusammenarbeit auf fünf Pfeiler : die Solidarität mit der schutzbedürftigen Gesellschaft, die Inklusion und aktive Beteiligung der lokalen Partner, die Stärkung der verschiedenen afrikanischen Bevölkerungen und Empfängerstrukturen, die Förderung der Geschlechtergleichstellung und sie legt großen Wert auf eine wirkungsorientierte Entwicklungszusammenarbeit. Die Projekte werden vom Team in Luxemburg begleitet mit dem Ziel, dass die Aktivitäten vor Ort langfristig autonom funktionnieren können. Dies spornt die Wirtschaft vor Ort an und fordert die lokale Bevölkerung auf aktiv mitzuwirken.
Wie geht die Fondation Follereau die Entwicklungszusammenarbeit in ihren Projekten an ?
Die Arbeit der Fondation Follereau konzentriert sich auf Entwicklungszusammenarbeit mit Fokus auf die schutzbedürftige Gesellschaft in unseren Partnerländern. Darunter verstehen wir die Zusammenarbeit mit 11 qualifizierten lokalen Partnern in 9 afrikanischen Ländern, die durch ihr Wissen und Verstehen der lokalen Bedür¬fnisse und dem Vertrauen das ihnen die lokale Gesellschaft entgegenbringt, eine optimale Umsetzung der Projekte garantieren kann. Die Projekte werden an den länderspezifischen Grundbedürfnissen mit den Partnern zusammen ausgearbeitet und dann durchgeführt. Nur durch einen regelmäßigen Ausstausch zwischen den Partnern vor Ort und dem Team in Luxemburg können ein Kapazitätenaufbau stattfinden, die Projekte optimal ausgeführt und somit die Unterstützung und Stärkung der Lokalbevölkerung garantiert werden.
Violaine Alves, Direktionsbeauftragte Entwicklungszusammenarbeit und Finanzen
Conny Reichling, Direktionsbeauftragte Kommunikation und Spendenverwaltung
Communiqué par la Fondation Follereau